Estonian Lace

It has been a while since my grandmother-in-law gave me a scarf. A beautiful Estonian lace triangle. If I remember right it was given to her long before that, when visiting Estonia. However, I doubt she ever wore it and when we met for the first time she made it a present for me.

Honi soit qui mal y pense.

Since then I have tried everything to make it wearable … I soaked it in dishwashing liquid and later in shampoo. I let it dry in the sun and in the basement. Following Sophia‘s advice, I steam-ironed it under a soaking wet cloth. There is nothing I did not do in my attempt to make it less scratchy. Nothing worked.

Estonian lace haekelmonsterAnd I am definitely not touchy (after all I am the one who loves sock yarn knits). But whatever they used for that scarf – there is no way I can wear it the way it is.

Sadly, there is not much left to do, other than maybe a magic spell at full moon … Any suggestions anyone? Anything I might try to soften the scarf?

Thanks a million!

Gar nicht kleinkariert

Anfang Juni habe ich über das Garn von Studio Yarn gebloggt. Hier kommt nun die versprochene Fortsetzung. Die könnte ich eigentlich ganz kurz fassen: Alles super! Aber das Garn verdient mehr.

Denn es hat super Farben, ein super Maschenbild und eine super Qualität. (Eben wirklich alles super 🙂 ).

Hingen da nicht gerade 11 verschiedene Knäuel gleichzeitig dran wäre meine Begeisterung wohl noch größer. So bin ich an den Wohnzimmer-Fußboden gebunden (im wahrsten Sinne des Wortes) wo die Knäuel in der richtigen Reihenfolge liegen, kann mich nicht bewegen, finde das eher ungemütlich und das entstehende Tuch auf meinem Schoß zu warm für die Jahreszeit … Also stockt alles seit ein paar Tagen.

Dabei bin ich schon ziemlich weit. Ich kann zwar unverändert keine Bilder zeigen, weil Marisas Buch noch nicht raus ist, aber Detail-Aufnahmen sind erlaubt.

Studio Yarn HäkelmonsterAlle Qualitäten gehen tatsächlich sehr gut zusammen. Würzburg (98% Wolle, 15% Polyamid) in pink, passt super gut zu den Grautönen von Ems und Elbe, bzw. dem Blau der Donau (alle drei 50% Wolle, 50% Baumwolle).

Studio Yarn Häkelmonster

Mainau in rot, Würzburg in pink und München in wollweiß (alle drei 85% Wolle, 15% Polyamid) habe ich mit Elbe (50% Wolle, 50% Baumwolle) kombiniert.

Studio Yarn Häkelmonster

Zum schwarz-goldenen Brocken (42% Wolle, 58% Viskose) passen Saale (50% Wolle, 50% Baumwolle) und Donau. Das goldene Garn ist Arber (wie Brocken).

Studio Yarn Häkelmonster

Hier sind Mainau und München kombiniert mit Donau und Saale.

Studio Yarn Häkelmonster

Das blau-violette Garn ist Föhr (85% Wolle, 15% Polyamid) – alle anderen sind bereits auf anderen Bildern benannt.

Ich stricke mit einer 6er Nadel KnitPro Kubics und das funktioniert wunderbar. Wenn ich eine neue Farbe brauche, greife ich einfach in die Kiste in der die Knäuel liegen und nehme was kommt. Ohne hinzusehen. Und auch das überzeugt mich. Ich habe noch keine zwei Knäuel erwischt, die mir zusammen nicht gefallen hätten.

Die Baumwoll-Woll-Mischungen verfilzen sich dann schon beim Stricken ein bißchen (sieht man auch auf den Bildern), andere wiederum haben eine ganz klare Struktur – ich mag das sehr. Und der Viskose-Glanz ist toll. So gold in dem Schwarz. Fast Metallisch.

Ich hätte noch ein Bild von Watzmann oder Zugspitze machen sollen merke ich gerade. Das sind die Garne, in denen 20% Leinen mit drin ist. Das hat sowas Raues, was zum Glück auch rauh bleibt.

Ob ich tatsächlich weniger Garn verbrauche als mit anderer Wolle weiß ich noch nicht, aber das Tuch ist bisher sicherlich leicht. Leichter als ich bei Nadelstärke 6-8 vermutet hätte. Wenn es fertig ist werde ich es wiegen.

Aber bis dahin ist wie gesagt noch ein bißchen was vor mir. Und da mache ich mich jetzt gleich wieder dran, ehe der Rest der Familie nach Hause kommt.

Spätestens im August zeige ich Euch dann wie es geworden ist.

 

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Ringelsocken

Im März hat Katrin Socken gezeigt und erklärt, die sie aus der schoenstricken-Streifenwolle gemacht hat. Das Ganze war ein zweiteiliger Mini-Knitalong und das Garn war das, was Jessica und Katrin zusammen mit Lang Yarns entworfen hatten.

Nach Jessicas Tod haben Daniela (gemachtmitliebe.de) und später Lutz (maleknitting.de) angekündigt auch Socken aus eben dieser Wolle stricken zu wollen.

Da war irgendwie klar, dass ich das auch machen würde. Nicht, dass ich nichts zu stricken hätte gerade (deshalb hats jetzt auch länger gedauert als ich wollte bis ich angefangen habe), aber hier lag immer noch das Garn, das vom Stricken der Babysäcke übrigegeblieben war und irgendwie konnte ich es nicht einfach wegpacken. Ich wollte etwas damit machen!

Streifenwolle schoenstricken haekelmonster BabysackDabei bin ich – ehrlich gesagt – weder ein Fan von Blockstreifen noch von Pasteltönen. Für Babies mag das gehen aber für Socken? Egal. Ich habe einfach eins der Knäuelreste von innen nach außen gewickelt und ein anderes von außen nach innen. Und dann schöne schmale Ringel gestrickt.

Streifenwolle schoenstricken haekelmonster

Das klappte beim ersten Sock perfekt, beim zweiten musste ich zweimal ansetzen, weil der Kontrast der beiden Türkistöne (mir) zu ähnlich war. Aber mit dem Ergebnis bin ich jetzt super zufrieden.

Streifenwolle schoenstricken haekelmonster SockenDie Socken passen, weiß, grau und rosa finde ich wunderbar zusammen und der nächste Winter kommt bestimmt. (Aber das dauert noch ganz, ganz lange!!).

Streifenwolle schoenstricken haekelmonster SockenHabt Ihr auch Socken aus diesem Garn gestrickt oder habt es vor? Wie sehen sie aus?

 

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Halle an der Saale, Teil 2

Neujahr waren wir in Halle. Ich war total begeistert, habe darüber geschrieben, hatte wunderbarste Vorsätze öfter hinzufahren und dabei blieb es dann leider …

Jetzt ist 2016 zur Hälfte schon vorbei, die Tage werden wieder kürzer (gruselig, oder?) und wir waren endlich wieder dort!

Fadenliebe Halle/Saale HäkelmonsterNicht so viele Stationen wie letztes Mal, nicht so viele Erlebnisse, aber ein einziges großes Highlight: die Fadenliebe!

Super sortiert, total nett, schöne Veranstaltungen und so hilfsbereit! Es gibt ja eigentlich nichts was mich dazu bringen könnte, aus Berlin wegzugehen, aber so ein Geschäft in der Nachbarschaft wäre echt ein Argument.

Rohrspatz & Wollmeise, Drachenwolle, Rowan, Selbstgefärbtes, Holst Garn, Filatura – das Sortiment ist wunderbar und bunt. Überall hängen Schals, Pullover, Tücher, alles zum Anfassen und alles selbst gemacht.

Claudia (die Inhaberin) häkelt, spinnt und strickt ganz wunderbar und so wie es aussieht haben wir durchaus einen ähnlichen Geschmack. French Cancan von Mademoiselle C ist deshalb aus dem Stand ganz nach oben auf meine Wunschliste gesprungen. Am liebsten hätte ich auch direkt die passende Wolle gekauft, wäre da nicht mein Vorsatz in 2016 nur das zu verstricken, was ich habe … (Blöder Vorsatz).

Statt dessen hat der Mann sich ein Fädchen gekauft. Glaubt man das?! Stickgarn in wollweiß. Was immer er damit vor hat.

Fadenliebe Halle/Saale Häkelmonster
French Cancan

Zweimal in der Woche lädt Claudia zur knit night: einmal für ältere Herrschaften, einmal für Jungvolk. Und wie ich gehört habe, sind beide Abende richtig gut besucht. Platz ist genug im Laden und Kaffee gibt es auch. Ich muß zugeben es reizt mich an einem Donnerstag mal nach Halle zu fahren und mir das anzusehen.

Aber so lange das nicht klappt (es sind eben doch 186 km von Tür zu Tür) werde ich mir einfach weiter ihre Podcasts anhören und zu Hause stricken.

Auf ihrem Blog Too Wool For Cool habe ich übrigens gelesen, dass sie 2014 eine Strick-Kreuzfahrt gemacht hat. Eine Strick-Kreuzfahrt! ist das klasse?! Von Halle nach Wettin und zurück. Das finde ich so großartig, dass ich jetzt überlege wie und wo man sowas in Berlin machen könnte. Aber nicht bei 36°C.

Bei 36°C mähe ich Rasen …

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Rosa Zauber

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – so heißt es doch, oder? Wobei dieser Zauber genau genommen nicht meiner ist …

Drops 155-12 HäkelmonsterDenn eigentlich strickt sich Inaam, die junge Irakerin die nun schon so viele Monate bei uns wohnt, dieses Tuch. Nur wollte es irgendwie nicht werden. Kennen wir alle. Seit Wochen lag es deshalb – kaum fünf Reihen gestrickt – auf dem Sofa und nichts passierte. Und als ich sie vorgestern fragte, ob ich wohl ein Stück rosa KidSilk haben dürfte für ein anderes Projekt, stimmte sie sehr bereitwillig zu. “Nimm soviel Du brauchst. Nimm ruhig alles. Ich glaube nicht, dass ich das jemals fertig stricke.”

Also habe ich alles genommen. Erst zu retten versucht und dann doch neu angefangen. Nach der Drops Anleitung, die sie sich ausgesucht hatte und mit der Nadelstärke, mit der sie angefangen hat (4 und nicht 8 – also nicht ganz so “spinnwebig”).

Drops 155-12 Häkelmonster

Supereinfache Anleitung, “mindless knitting” wie es so oft heißt. Kraus rechts, sonst nichts. Perfekt um es überall dabei zu haben. Das Garn und meine Olivenholznadeln sind ein Traumpaar. Und so wächst der rosa Zauber seit gestern vor sich hin.

In zwei Wochen zieht Inaam aus. In ein neues (eigenes) Zuhause. Sie freut sich und doch hat sie Angst. Ich kann es verstehen. Das Tuch möchte ich ihr dann gerne mitgeben. Eine weiche Umarmung in schwierigen Zeiten.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – der uns beschützt und der uns hilft, zu leben

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