Verlosung zum Valentinstag

In zwei Wochen ist Valentinstag. Ich muss ja zugeben, dass ich es mit solchen “Feiertagen” (Muttertag, Sekretärinnentag oder wie sie auch heißen mögen) nicht so habe. Noch nie. Und erst Recht nicht mit dem Kommerz, der da dran hängt: Herzen, Blumen und Schokolade überall und das seit Weihnachten.

Trotzdem – wenn Wolle ins Spiel kommt sieht das natürlich total anders aus.

Traumprinz Random House HäkelmonsterRandom House hat mir gestern ein kleines Buch geschickt: “Dein Traumprinz – einfach gestrickt.” Jetzt muss keine/r mehr warten bis der Kerl endlich auf dem weißen Pferd geritten kommt (war doch ein weißes, oder?). So richtig haben wir da ja eh nie dran geglaubt. Oder doch?

Traumprinz Random House HäkelmonsterNun gibt es also dieses Buch. Da ist alles dabei: vom kleinen Dicken bis zum großen Dünnen, vom Astronauten über den Rockstar zum Computer-Nerd. Vier verschiedene Grundmodelle, elf Frisuren und zehn mögliche Prinzen. Und für alle gibt es Pullover, Hosen, Jacken und was immer sie sonst brauchen. (Bis auf den Surfer – der hat nur eine Shorts).

Traumprinz Random House HäkelmonsterDie Klamotten sind gestrickt oder genäht und für alles gibt es Tipps und Erklärungen. Klar ist das trotzdem nicht immer ganz einfach, aber das kann es ja auch nicht wenn Mr. Right dabei raus kommen soll.

Traumprinz Random House HäkelmonsterCarol Meldrum hat das Buch gemacht und es liest sich so als hätte sie unglaublich viel Spaß dabei gehabt. Fröhliche Bilder, witzige Frisuren und überall kleine Kommentare: Warum ein gestrickter Freund besser sei als ein echter fragt sie an einer Stelle und beantwortet sich die Frage gleich selbst: “Er läßt sich immer knuddeln, widerspricht nie und man kann prima mit ihm abwaschen (er ist super saugfähig).” Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

Traumprinz Random House HäkelmonsterVielleicht nur noch, dass ich das Buch verlosen möchte. Schreibt mir bis zum 7. Februar 2015 in den Kommentaren warum Euch das Buch interessiert und Ihr seid dabei. Vielleicht habt Ihr ja ganz andere Ideen mit den Kerlen. Ein “Mini Me” (soll heißen Ihr strickt Euch selbst in Miniatur), eine Voodoo-Puppe, Bewohner fürs Puppenhaus oder eben doch den Traumprinzen – bis zum Valentinstag wird der ja vielleicht noch fertig. Ich bin gespannt!

Traumprinz Random House HäkelmonsterIm Übrigen finde ich, dass man aus allen Anleitungen auch eine Traumprinzessin stricken kann. Ms. Right statt Mr. Right! Eine Feuerwehrfrau, eine Künstlerin oder eine mutige Entdeckerin.

Traumprinz Random House HäkelmonsterBisher habe ich noch nichts nachgestrickt aus dem Buch. Aber den kleinen Norwegerpullover mache ich bestimmt in den nächsten Tagen. Oder eine von den Strickjacken. Da wird sich schon ein Monster finden lassen dem die passt. Oder ich stricke eine Superheldin für meine klein(st)e Patentochter.

Aber erst mal warte ich was Euch alles zu dem Buch einfällt!

 

Kabel-Strumpf

Mein Patensohn hat sich zu Weihnachten Kopfhörer gewünscht. Und just als die hier lagen, versandfertig gewissermaßen, hat Daniela auf ihrem Blog Gemacht mit Liebe gezeigt wie sie ihrem Kopfhörer-Kabel einen “Strumpf” verpasst hat.

Total toll! Und einfach mal die perfekte Idee! Dachte ich … Der Patensohn (15) dachte das nicht.

Also war ich kurz davor die Strickmühle wieder in den Schrank zu stellen und das Ganze zu vergessen, als – halt! – mein Sohn Interesse zeigte.

Mittlerweile bringt er die Kopfhörer seiner Klassenkameraden mit nach Hause. (Manchmal hängt da auch ein Klassenkamerad mit dran). Ob ich vielleicht … wenn ich Zeit hätte … er würde auch helfen 🙂

Kabelstrumpf HäkelmonsterNormalerweise wird “voll bestrickt” – nur mit neon sind wir geizig.

Neon-Socken

Die Socken sind fertig. Gelber als gelb. Und sie passen. Das Kind ist glücklich (er trägt sie zur Feier des Tages in der Nacht) und ich bin es auch.

Neonsocken HäkelmonsterNeonsocken HäkelmonsterNeonsocken HäkelmonsterKörnige Bilder von der Bettkante, aber das ist mir gerade ziemlich egal 🙂

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Stricken in Berlin

Gestern morgen habe ich mich mit Marisa und Katharina getroffen. Für zwei Stunden hatte ich mich zu Hause “abgemeldet”, mittags wäre ich bestimmt wieder zurück … Nachdem ich Wolle mitgenommen habe, haben Mann und Sohn mir das sowieso nicht geglaubt und so war es dann auch. Fast vier Stunden haben wir zusammen verbracht, gefrühstückt, gestrickt und viel erzählt. Schön wars!

Und danach ist Marisa noch mit in die Wolllust – einen wunderbaren Woll-Laden in Kreuzberg – gekommen. “Sie würde da noch kurz mitgehen” hat sie ihrem Mann am Telefon gessagt – da musste ich doch lachen. Beim Stichwort “Woll-Laden” gehen zumindest bei meinem Mann alle Alarmlampen an. Dass da nichts ist mit “nur mal schnell” weiß er längst.

Ein herrlicher, langer Vormittag – auch wenn ich nicht so viel gehäkelt habe, wie ich eigentlich wollte. Aber egal.

Ich muss sagen, so sehr ich das Internet und die Möglichkeiten die es bietet schätze – ein Treffen im “richtigen Leben” ist eben doch was anderes. Die Person hinter dem Blog kennenzulernen, das Strickzeug der Anderen einmal anzufassen, sich nicht über Kommentare auszutauschen sondern “Auge in Auge” war wirklich schön.

Irgendwie denke ich ja doch immer ich sei die Einzige, die im Büro nicht erzählt, dass sie strickt (weil das eh niemand versteht), die Einzige, die immermal wieder davon träumt auch jobmäßig “was mit Wolle” zu machen, die Einzige, die zu wenig schläft weil sie mal wieder die halbe Nacht Anleitungen gelesen oder Blogbeiträge geschrieben hat. Stimmt nicht. Seit gestern weiß ich das (mal wieder). Danke Mädels!

Auch die letzte Nacht war dann (mal wieder) bißchen kürzer, weil ich im Internet nach Strickbloggern in Berlin gesucht habe. Dabei bin ich über diesen Film-Beitrag gestolpert – ob Ihr den kennt?

Außerdem habe ich mich bei der Babydecke, die ich gerade mache, vertan. Alles war fertig, die Fäden vernäht und dann fehlt an jedem Carré eine Reihe … Das konnte ich so nicht lassen. Kann ich nie. Also habe ich alles wieder aufgetrennt und neu gemacht. Ich würde euch das gerne mal zeigen, aber Jane liest meinen Blog. Und eh ihr Baby nicht da ist, soll sie die Decke nicht sehen. Also heißt es: warten. Aufs Baby und auf Photos meiner Decke.

Statt dessen ist hier ein Bild von Socken für Julius. Ratet, wer die Farben ausgesucht hat …

Socken NeonfarbenUnd jetzt, wo Ihr es gesehen habt, ribbel ich auch das wieder auf. Denn das Orange ist Polyester, gelb ist Sockenwolle. Mit den Farben kann ich ja leben (ich muss sie ja nicht tragen) aber verschiedene Wollqualitäten? Geht gar nicht. Entweder ich finde noch einen Rest orange Sockenwolle oder sie werden einfarbig gelb. Mal sehen, was er lieber hätte.

Kommt gut in die neue Woche!

 

Ein neues Monster

Lange habe ich keine Monster mehr gemacht und deshalb war es jetzt wohl mal wieder an der Zeit. Mein erstes gestricktes Monster!

Genau genommen erst gestrickt und dann gefilzt. Filzen wollte ich immer schon mal, hatte aber gleichzeitig Bedenken, ob das funktioniert … Und als dann reduzierte Wolle beim Discounter an der Kasse lag war das wohl sowas wie Schicksal.

Gefilztes schrumpft ca. 30% in der Breite und 40% in der Höhe habe ich irgendwo mal gelesen, mehr Orientierung hatte ich nicht. Und auch keine Anleitung. Geklappt hat es trotzdem. Ungefähr zumindest – wobei ich ehrlich gesagt keine Ahnung hatte, wie das fertige Monster aussehen sollte würde. Also war es auch egal.

Trotzdem war ich ungemein nervös als die Waschmaschine mit ihrem Programm (40°, 1 Tennisball, viel Wasser) durch war. Vorher hatte ich noch überlegt, ob 40° wohl reicht oder ob ich nicht doch besser 60° einstelle … Halleluja, dass ich das nicht gemacht habe – das Ergebnis wäre wohl ein kleines Brett geworden.

Nach dem Trocknen hatte mein Monster genau die richtige Haut (eher gewalkt als gefilzt, aber weich), es wurde fest genug um sitzen zu können und obschon es gewaltig geschrumpft ist, ist es immer noch groß genug, um ein 40x40cm Kissen in sich aufzunehmen.

Strickmonster Häkelmonster
Knöpfe am Po, damit man das Kissen rausnehmen kann.

Strickmonster HäkelmonsterAlles so, wie ich es wollte. Und Charakter hat es auch.

Zu Weihnachten habe ich es dann Juliane geschenkt. Und die hat es gleich adoptiert. Carl heißt es jetzt und darf manchmal sogar mit ins Büro. Juliane sagt, Carl ist gerne Chef. Irgendwie sieht man das.

Strickmonster HäkelmonsterDas nächste Monster (wenn ich ein nächstes mache) wird schmaler und länger. Vorausgesetzt, ich habe bis dahin verstanden wie man “nach Plan” filzt. Wobei … Monster lassen sich eh nichts sagen.